Replique beschleunigt mit neuem Netzwerk von Materialpartnern die Industrialisierung von 3D-Druck
- Neues Materialpartnernetzwerk ermöglicht einen gezielteren und schnelleren Materialentwicklungsprozess abgestimmt auf Kundenbedürfnisse
- Exklusive Betatests ermöglichen den Materialpartnern eine frühzeitige Prüfung der Kundenakzeptanz, während die Kunden von Replique im Gegenzug Zugang zu neuesten Entwicklungen erhalten
- Zur Sicherstellung hochwertiger Lösungen erfüllen alle Materialpartner industrielle Standards in der Entwicklung, Herstellung und Zertifizierung von Materialien
Mannheim – 28.04.2022. Replique, Teil des internen Venture Builders der BASF und Entwickler einer digitalen Fertigungsplattform, die es OEMs ermöglicht, Ersatzteile auf Abruf zu liefern, gibt die Entwicklung eines Partnernetzwerks autorisierter Materiallieferanten bekannt. Dies ist ein wichtiger Schritt in dem Bestreben des Unternehmens, die 3D-Druckplattform mehr Erstausrüstern (Original Equipment Manufacturers – kurz “OEMs”) zugänglich zu machen und den Industriekunden erstklassige und maßgeschneiderte Materialien anzubieten.
Das Partnernetzwerk, zu dem zunächst die LEHVOSS Gruppe, Evonik Industries, Forward AM und die igus GmbH gehören, wird sicherstellen, dass die erforderlichen Standards für die Entwicklung, Herstellung und Zertifizierung fortschrittlicher Materialien erfüllt werden, um die industrielle Produktion mittels 3D-Druck zu qualifizieren. Im Rahmen eines automatisierten Qualitätsdokumentationsprozesses wird ein Analysezertifikat erstellt, das besagt, dass die gelieferten Materialien den geforderten Spezifikationen entsprechen. Dieses wird mit jedem gedruckten Teil verknüpft und anschließend im digitalen Warenlager von Replique gespeichert.
Die Synergieeffekte von Replique und seinen Materialpartnern
Im Rahmen der Zusammenarbeit analysiert Replique Anwendungsfälle und Anforderungen seiner Industriekunden. Dadurch kann das Unternehmen identifizieren, wo Anpassungen oder Verbesserungen der aktuellen Materialien oder die Entwicklung von Materialalternativen notwendig sind, um die individuellen Bedürfnisse der Endkunden zu erfüllen – beispielsweise mittels anwendungsspezifischer Materialtests.
Über seine Plattform stellt Replique den Materialpartnern eine anonymisierte Übersicht der verwendeten traditionellen Materialien aus den Teileanalysen von Kunden innerhalb des Onboarding-Prozesses zur Verfügung. Mit diesem Wissen profitieren die Partner von einem beschleunigten und gezielteren Materialentwicklungsprozess, der auf die Bedürfnisse der Kunden von Replique zugeschnitten ist.
Mit exklusiven Betatests erzeugt Replique eine Win-Win-Situation. Während die Materialhersteller einen ersten realen Anwendungsfall erhalten, bekommen die Kunden von Replique frühzeitig Zugang zu neuesten Materialentwicklungen. Bei Bedarf können individualisierte Materialien für spezifische Anwendungsfälle entwickelt werden.
Die offene Netzwerklösung kurbelt die industrielle Produktion mit 3D-Druck an
„Mit unserem qualifizierten Materialnetzwerk haben wir eine Lösung geschaffen, die unseren Kunden maßgeschneiderte Materialsysteme bietet. Die Zusammenarbeit wird den Reifegrad des 3D-Drucks für den Einsatz in Serienproduktion von industriellen Bauteilen weiter erhöhen, z. B. durch eine schnellere Bauteilqualifizierung durch enge Iterationen mit der Materialentwicklung, Zertifizierungen und Umwandlung von traditionellen Materialien. Unser Ziel ist es, die beste Lösung für unsere Kunden zu finden.“, sagt Dr. Max Siebert, CEO und Mitbegründer von Replique.
„Durch die Partnerschaft mit Replique können wir die besten Materialformulierungen für professionelle Endverbraucheranwendungen ermitteln und anbieten. Die von Replique zur Verfügung gestellten Informationen helfen uns, unsere Reichweite zu vergrößern und überlegene Materiallösungen zu entwickeln.“, sagt Dr. Stefan Schulze, Director 3D Printing Materials bei der LEHVOSS Gruppe.
„Wir glauben, dass der offene Netzwerkansatz mit Replique und anderen Partnern OEMs eine großartige Möglichkeit bietet, alle Vorteile der additiven Fertigung zu nutzen, und wir freuen uns auf branchenentscheidende Projekte, die in naher Zukunft aus unseren INFINAM® Hochleistungsmaterialien hergestellt werden.“ – Sylvia Monsheimer, Head of Industrial 3D Printing, Evonik.
„Die Kombination von Forward AMs Expertise in 3D-Druckmaterialien und Repliques Wissen im Bereich von 3D-Druckplattformen wird es uns ermöglichen, Synergien in der Additiven Fertigungsindustrie zu nutzen. Mit unserem gemeinsamen BASF-Hintergrund glauben wir fest daran, dass diese Partnerschaft die richtigen Punkte verbindet: anwendungsspezifische Materialien kombiniert mit einem Netzwerk von engen Partnern. Auf diese Weise können wir die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen noch besser erfüllen.“ – Anke Johannes, Director of Sales Europe & Market Development, BASF 3D Printing Solutions.
„Wir freuen uns, dass wir mit unseren Materialien und Dienstleistungen in das Netzwerk von Replique aufgenommen werden. Die Kombination von Material- und Dienstleistungsanbietern macht es für den Anwender einfacher, das richtige Material und/oder den richtigen Partner zu finden. Besonders bei so einzigartigen Materialien wie unseren, die auf Verschleiß- und Reibungsanwendungen spezialisiert sind.“ – igus GmbH.
In Zukunft möchte Replique sein Netzwerk qualifizierter Materialpartner sowohl im Polymer- als auch im Metallbereich ausbauen.
Über Replique
Replique wurde von BASF-Mitarbeitern aus den Bereichen der Materialwissenschaften und Digitalisierung gegründet. Ihre Idee bestand darin, Ersatzteile zu digitalisieren und auf Abruf zu produzieren, sodass sie jederzeit und überall verfügbar sind. Um diese Vision zu verwirklichen, trat das Team Anfang 2020 der Chemovator GmbH, dem Geschäftsinkubator der BASF, bei.
Replique bietet eine sichere digitale Plattform, die es OEMs ermöglicht, ihren Kunden über ein globales und dezentrales 3D-Druck-Netzwerk Teile auf Abruf zur Verfügung zu stellen. Als End-to-End Lösung unterstützt Replique seine Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette, einschließlich Design, Technologie- und Materialauswahl, sowie digitale Lagerhaltung.
Weitere Informationen über Replique finden Sie auf unserer Website: www.replique.io
Über LEHVOSS-Gruppe
Mit den Produktlinien LUVOSINT® und LUVOCOM® 3F bietet die LEHVOSS Gruppe innovative und maßgeschneiderte Kunststoffe für den 3D-Druck. Diese sind zugeschnitten auf die gängigsten Fertigungsverfahren wie Powder Bed Fusion, Fused Filament Fabrication (FFF) und Fused Granulate Fabrication (FGF). Die Materialien zeichnen sich durch sehr gute Verarbeitbarkeit und hervorragende Materialeigenschaften aus. 3D-Druck Materialien (luvocom.de)
Über Evonik
Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern geht weit über die Chemie hinaus, um innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen für Kunden zu schaffen. Rund 33.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag. Evonik bündelt seine Kompetenzen im Bereich des 3D-Drucks im Innovationswachstumsfeld Additive Manufacturing. Der strategische Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Herstellung neuer Hochleistungsmaterialien für alle wichtigen polymerbasierten 3D-Druck-Technologien. In diesem Rahmen hat Evonik seine Produktpalette an ready-to-use Materialien unter der neuen Marke INFINAM® geordnet.
Über Forward AM – BASF 3D Printing Solutions
Die BASF 3D Printing Solutions GmbH mit Sitz in Heidelberg ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der BASF New Business GmbH. Ihre Aufgabe ist es, das Geschäft mit Materialien, Systemlösungen, Bauteilen und Serviceleistungen im Bereich 3D-Druck unter der Marke Forward AM auf- und auszubauen. Die BASF 3D Printing Solutions arbeitet in start-up-ähnlichen Strukturen, um ihre Kunden im dynamischen Markt für 3D-Druck zu betreuen. Außerdem arbeitet sie eng mit den globalen Forschungsplattformen sowie Anwendungstechnikern unterschiedlicher Bereiche der BASF zusammen und kooperiert mit Forschungsinstituten, Universitäten, Start-ups und Industriepartnern. Potenzielle Kunden sind vor allem Unternehmen, die den 3D-Druck für die industrielle Fertigung nutzen wollen. Typische Industrien hierfür sind die Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie die Konsumgüterbranche. Weitere Informationen auf www.forward-am.com.
Über igus GmbH
Die igus GmbH entwickelt und produziert motion plastics. Diese schmierfreien Hochleistungskunststoffe verbessern die Technik und senken Kosten überall dort, wo sich etwas bewegt. Bei Energiezuführungen, hochflexiblen Kabeln, Gleit- und Linearlagern sowie der Gewindetechnik aus Tribopolymeren führt igus weltweit die Märkte an. Das Familienunternehmen mit Sitz in Köln ist in 35 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 4.500 Mitarbeiter. 2021 erwirtschaftete igus einen Umsatz von 961 Millionen Euro. Die Forschung in den größten Testlabors der Branche produziert laufend Innovationen und mehr Sicherheit für die Anwender. 234.000 Artikel sind ab Lager lieferbar und die Lebensdauer ist online berechenbar. In den letzten Jahren expandierte das Unternehmen auch durch interne Start-ups, zum Beispiel für Kugellager, Robotergetriebe, 3D-Druck, die Plattform RBTX für Lean Robotics und intelligente „smart plastics“ für die Industrie 4.0. Zu den wichtigsten Umweltinvestitionen zählen das „chainge“ Programm – das Recycling von gebrauchten e-ketten – und die Beteiligung an einer Firma, die aus Plastikmüll wieder Öl gewinnt.
Kontaktinformation
Replique.io – A Chemovator Venture
Dr. Max Siebert
CEO und Co-Founder
T +49 1525 6419938
E max.siebert@chemovator.com
www.replique.io